Romane/Krimis
In diesem Unterordner finden Sie ab sofort Hinweise auf Romane, Biografien, Historisches, Fantasy und Krimis.
01.12.2020:
gerade bin ich dabei, wieder einige Neuerwerbungen einzuarbeiten, die ab sofort auch ausgeliehen werden können. Vielleicht findet sich darunter ja sogar eine Geschenkidee für Lesehungrige zu Weihnachten?
Für Weltraumfans haben wir die Tagebuch-Schilderungen der ESA-Astronautin Samantha Cristoforetti neu im Bestand, die 200 Tage auf der Weltraumstation ISS verbrachte. Ihr Buch heißt: „Die lange Reise, Tagebuch einer Astronautin“.
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Romantiker:Innen werden sich sicher für Linda Holmes: „Weil alles jetzt beginnt“ begeistern.
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Für Nervenkitzel sorgt Sharon Bolton in dem neuen Thriller „Dein kaltes Herz“.
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Syd Atlas: Das Jahr ohne Worte [ISBN-13 : 978-3805200714; Wunderlich; 2020]
Die in New York geborene Autorin schildert in diesem Buch, wie sie in Berlin ihre große Liebe kennen gelernt hat und wie es nach glücklichen, gemeinsamen Jahren durch einen Schicksalsschlag zum Tiefpunkt dieser Beziehung kam.
Das Buch beginnt mit einer kurzen Einleitung und springt dann in der Zeit zurück. Es ist Frühling in Berlin und die Ich-Erzählerin, die mit ihrem kleinen Sohn Henry in Berlin lebt, betritt an diesem Tag ein Café im Prenzlauer Berg. Sie ist bereit für einen Neuanfang. Im Café lernt sie Theo kennen und für beide ist es Liebe auf den ersten Blick und bald ist beiden klar, dass diese Beziehung auf Dauer ausgerichtet ist. Theo lernt Henry kennen, mit dem er sich auf Anhieb gut versteht und die drei starten voller Zuversicht ihr gemeinsames Leben, zu dem auch bald der gemeinsame Sohn Sam gehören wird. Doch dann schlägt das Schicksal zu und bei Theo wird ALS festgestellt, eine Krankheit, die eine nicht heilbare degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems ist.
Der Titel ‚Das Jahr ohne Worte‘ bezieht sich auf den hauptsächlichen Zeitraum, der erzählt wird und auf die Kapitel-Einteilung des Buches
Eine ergreifende, trotz der wahren Dramatik, flott erzählte Geschichte. Sie erinnert mich sehr an die Beziehung von Stephen und Jane Hawking, die Jane Hawking in ihrem Buch `die Liebe hat elf Dimensionen` geschildert hat.
Empfohlen allen, die autobiografische Romane mit ernstem Hintergrund mögen.
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Ken Follett: Kingsbridge Band 4; Der Morgen einer neuen Zeit (ISBN-13 : 978-3785727003; Lübbe Verlag 2020; 1024S.)
Dieser neue Teil zur Kingsbridge-Saga spielt hauptsächlich im Süden Englands in den Jahren von 997 bis 1006 und damit vor den Geschehnissen im Buch ‚Die Säulen der Erde‘. Die Geschichte beginnt mit dem brutalen Überfall der Winkinger auf den südenglischen Ort Combe. Hier lebt und arbeitet der junge Bootsbauer Edgar zusammen mit seinen zwei Brüdern in der Werft des Vaters. Edgars Schicksal nimmt nach dem Angriff eine neue Wendung, denn die Werft und sein Zuhause sind vollständig zerstört und der junge Mann beginnt an einem neuen Ort ein neues Leben. Ein neues Leben fängt auch für die junge, selbstbewusste und kluge normannische Grafentochter Ragna an. Sie setzt gegen den Rat der Eltern eine Ehe mit dem englischen Adligen Wilwulf durch. Wilwulf und seine beiden Brüder regieren mit harter Hand die Region in Südengland, in der Edgar sich eine neue Existenz aufzubauen versucht. Er ist der geborene Baumeister, dessen Fähigkeiten weit über den Bau von Booten hinausgehen und der zum Architekten der titelgebenden Kingsbridge werden wird.
Neben den beiden Hauptfiguren Ragna und Edgar, deren Schicksale sich im Laufe der Geschichte immer mehr verweben, hat das Buch ein ziemlich großes Personaltableau. Auf 1024 Seiten verfolgen wir die Machtkämpfe von Adel und Kirche, die meist auf dem Rücken der Untertanen ausgetragen werden, in einer düsteren, gewalttätigen Zeit. Auch die einfachen Leute spinnen Intrigen, betrügen und versklaven Frauen und Männer, um das eigene Schicksal zu verbessern. Follett gelingt es, mit gut gesetzten Spannungsbögen, kenntnisreichen Schilderungen der damaligen Lebensumstände und einer großen Liebesgeschichte, die Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Durch geschickt eingearbeitete Hinweise, behält man immer den Überblick über die Protagonisten und Zusammenhänge. Ein lesenswerter Schmöker für lange Herbstabende, der mich gut unterhalten hat und dem es ganz beiläufig gelingt, sowohl Unterschiede als auch Parallelen zwischen Damals und Heute aufzuzeigen.
Obwohl als Teil der Kingsbridge_Saga konzipiert, kann man das Buch auch unabhängig von den anderen teilen genießen.
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12.10.2020
Lesetipps statt Buchstapeln Biografien Teil 3
Bill Gates: Der Weg nach vorn; die Zukunft der Informationsgesellschaft Diese autobiografische Schilderung aus dem Jahr 1996 erscheint heute wie ein Bericht aus einer anderen Welt und ist darum umso interessanter. Es ist bereits eine aktualisierte Fassung des 1995 erschienen Buches und Gates ist selber fast überrascht vom Tempo der technisch-digitalen Revolution, die er maßgeblich mitprägt. Spannende Einblicke und (damals) überraschende Wendungen bietet dieses unterhaltsame Buch im Überfluss.
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Erich Landgrebe: Das ferne Land des Paul Gaugin Biografischer Roman über den französischen Maler und Keramiker Paul Gaugin. Wunderbar altmodisch und atmosphärisch dicht. Ein Buch zum Versinken in andere Zeiten und fremde Orte. Darüber hinaus sehr informativ.
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Kerstin Decker: Heinrich Heine: Narr des Glücks Wussten Sie, dass Heinrich Heine Gedichte nicht mochte und sie ihm auf die Nerven gingen? Zu der Zeit hieß er noch Harry Heine und war ein 17jähriger Gymnasiast in Düsseldorf. Wann und warum sich das änderte und noch so viel mehr erfahren wir aus der Biografie, die die Philosophin und Journalistin Kerstin Decker über ihn verfasst hat. Nah am Leben, faktenreich und empathisch schildert die Autorin das Leben und Wirken dieses zeitlos modernen Dichters. Schön, dass in diesem Buch auch Heines Frau Mathilde eine Stimme bekommt.
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Jean Plaidy: Die Königinnen – Heinrich VIII. und seine Frauen Ein biografischer Roman über den Machtpolitiker und Frauen verschlingenden englischen König aus der Feder einer Autorin, die unter dem Namen Victoria Holt in den 70er Jahren auch in Deutschland bekannt war für ihre Liebes- und Familiengeschichten. Fast hätte ich dieses Buch aus dem Bestand genommen, ist es doch fast 50 Jahre alt und der Name Victoria Holt bei mir mit sehr leichter Literatur für ältere Damen verbunden. Trotzdem habe ich einen kurzen Blick hineingeworfen und der herrlich alte Romanstil, das ausführliche Inhaltsverzeichnis und der Hinweis auf die gut recherchierte Grundlage dieses Romans ließen mich zögern. Vielleicht kann gerade so ein historischer Schmöker graue Novembertage und trübe Stimmungen erhellen. Ein gemütlicher Sessel, ein wärmendes Getränk, dieses Buch und man verschwindet für ein paar Stunden in eine andere Welt.
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Simon Sebag Montefiore: Katharina die Große und Fürst Potemkin – eine kaiserliche Affäre Katharina II. wurde 1729 als Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst in Stettin geboren. 1745 heiratete sie den späteren russischen Zaren Peter III. Nach dessen Sturz bestieg Sophie Auguste den Zarenthron und ging als Katharina II. genannt die Große in die Geschichte ein. Aus dem Klappentext: Katharina die Große war eine Frau von berüchtigter Leidenschaft, politischer Brillanz und faszinierendem Charme. Fürst Potemkin – ein gut aussehender Lebemann und äußerst gewandter Politiker - war die Liebe ihres Lebens, heimlicher Gemahl und Mitherrscher. Kein anderer nahm so großen Einfluss auf ihre politischen Entscheidungen wie er. Obgleich es nicht an Differenzen zwischen Katharina und Potemkin mangelte, er Affären mit seinen hübschen Nichten hatte und sie mit ihren Günstlingen, hörten sie nie auf, einander zu lieben. […] Eine wundervolle Biographie voller Details und literarischem Flair.
Fortsetzung folgt ...
10.11.2020 Lesetipps statt Buchstapeln; Biografien Teil 2
Und schön alphabetisch weiter geht’s im Regal mit den Biografien und Lebensgeschichten …
Günther de Bruyn: Gräfin Elisa, eine Lebens-und Liebesgeschichte: Sagt Ihnen der Name Gräfin Elisa von Ahlefeld etwas? Es lohnt sich, diese Dame näher kennenzulernen. 1788 in Dänemark geboren, war sie eine Zeitgenossin Rahel Varnhagens und Caroline von Humboldts. Durch ihre Herkunft und Bildung konnte sie, wie nur wenige Frauen Anfang des 19.Jahrhunderts, weitgehend selbstbestimmt leben. Nach einer unglücklichen Kindheit und einer kurzen Ehe, aus der eine Tochter hervorging, verließ sie Dänemark. Sie warb gemeinsam mit ihrem zweiten Ehemann Major von Lützow in einem Gasthaus um Freiwillige im Kampf gegen Napoleon, ließ sich scheiden, um in ‚wilder‘ Ehe zu leben und bereiste für längere Zeit Italien. Später ließ sie sich in Berlin nieder, wo sie einen der wichtigsten Berliner Salons unterhielt. Klingt doch nach einer spannenden Lektüre oder?
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So viele Friedrichs – ich hatte Mühe, sie zu sortieren aber ihre Lebensgeschichten sind ein wichtiger Baustein in der Geschichte.
Barz: Die Gegenspieler, Friedrich Barbarossa und Heinrich der Löwe im Kampf um die Macht Die beiden Protagonisten dieser umfangreichen Geschichte sind die Vettern Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa (italienisch für „Rotbart“, * um 1122; † 10. Juni 1190) und der Welfe Heinrich genannt der Löwe (* um 1129/30 oder 1133/35; † 6. August 1195 in Braunschweig). In ihrer Kindheit Freunde und Vertraute, obwohl sie verschiedener nicht sein konnten, verkörpern sie unterschiedliche Strömungen ihrer Zeit. Wie aus Freunden Feinde wurden, schildert der Autor in diesem biografischen Roman kenntnisreich und sehr anschaulich. Vor dem Auge der Lesenden erscheint die Epoche der Kreuzzüge, geprägt von Brutalität und Machtkämpfen. Es ist aber auch die Zeit einer großen Aufbruchsstimmung in Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft.
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Ein weiterer hoch interessanter Friedrich (* 26. Dezember 1194 in Jesi bei Ancona, Reichsitalien; † 13. Dezember 1250 in Castel Fiorentino bei Lucera, Königreich Sizilien ) wird im Buch von Olaf B. Bader: Friedrich II., der Sizilianer auf dem Kaiserthron/eine Biographie porträtiert. Von seinen Anhängern das „Staunen der Welt“ (stupor mundi) genannt, regierte er 39 Jahre als römisch-deutscher Herrscher auf dem Kaiserthron. Er war jenseits seines Machtdenkens ein wissbegieriger Mensch mit vielfältigen Interessen, Fähigkeiten und klaren Vorstellungen.
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Carl Hans Herman: Der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. Ein schmaler Band über den König und Kurfürsten (* 14. August 1688 in Cölln; † 31. Mai 1740 in Potsdam) aus ‚Die Preußen-Reihe‘ erschienen 1980. In der Einleitung nimmt der Autor Bezug auf die Bewertung von historischen Persönlichkeiten und Entwicklungen, in dem er schreibt: "[…] Wie man aus heutigen Zielvorstellungen Licht und Schatten dieser Staatsgründung bewertet, bleibt für das Gewicht des Geschehens vor 300 Jahren bedeutungslos. Denn ein Urteil hat nur dann Geltung, wenn es vermag, hierzu allein aus der historischen Situation das Vergangene freizulegen – und aus sonst nichts!" Der Autor versucht also, Friedrich Wilhelm I., der als Soldatenkönig in die Geschichte eingegangen ist und als Begründer des ‚Preußentums‘ gilt, aus seiner Zeit heraus zu betrachten und sein Handeln in den damaligen Kontext zu stellen, ohne heutige Maßstäbe zur alleinigen Bewertung heranzuziehen. Diese Sichtweise auf die Bewertung von Vergangenem wird häufig diskutiert, so dass mir auch deshalb dieses Buch interessant zu lesen erscheint. Darüber hinaus gibt es einen kurzen aber guten Einblick in das Leben des Monarchen. Faksimiles und eine ausgewählte Bibliographie runden den Band ab.
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Als nächstes erwartet uns Friedrich II. von Preußen oder Friedrich der Große (* 24. Januar 1712 in Berlin; † 17. August 1786 in Potsdam), volkstümlich der „Alte Fritz“ genannt . An ihm haben sich viele sehr unterschiedliche Autoren versucht und das ermöglicht uns als Leser einen erfreulich vielseitigen Blick auf diese wichtige Figur der deutschen Geschichte. Im Bestand haben wir u. a. :
Jens Bisky: Unser König, Friedrich der Große und seine Zeit – Ein Lesebuch
Hans-Joachim Schädlich: Sire, ich eile – Voltaire bei Friedrich II. – Eine Novelle
Thorsten Becker: Fritz – Roman
Michael Roes: Zeithain In diesem Roman steht der beste Freund Friedrichs im Mittelpunkt, Hans Hermann von Katte, der sterben musste, weil er dem zutiefst unglücklichen Kameraden zur Flucht vor dessen Vater verhelfen wollte. Dieses Buch ist eines meiner Lieblingsbücher aus den letzten Jahren.
Im nächsten Teil (immer oben, am Anfang dieser Seite) gebe ich erwartungsgemäß Lesetipps zu Persönlichkeiten deren Nachnamen mit ‚G‘ beginnen
09.11.2020 Lesetipps statt Buchstapeln Teil 1
gerade bin ich dabei, die Biografien und Autobiografien durchzusortieren und zu ordnen. Dabei fiel mir heute manches Buch in die Hand, das seinen Platz im Regal schon seit Jahren nicht mehr verlassen hat. Biografien können aber so spannend und inspirierend sein, dass sich ein genauerer Blick lohnt.
Wie wäre es mit der Familiengeschichte der Bernsteins, deren berühmtestes Mitglied Leonard war. Sein jüngerer Bruder Burton, einst Journalist beim ‚New Yorker‘, erzählt die Geschichte seiner Familie entsprechend unterhaltsam. Burton Bernstein: Die Bernsteins
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Angela Elis: Mein Traum ist länger als die Nacht In dieser Romanbiografie erfahren wir, was für eine faszinierende und fortschrittliche Frau Bertha Benz gewesen ist. Gemeinsam mit ihrem Mann, Carl glaubt sie an den Fortschritt und die Zukunft des Automobils. Sie war die erste Frau der Welt, die den neuen, von ihrem Mann entwickelten pferdelosen Straßenwagen der Öffentlichkeit vorführte. Sie sorgte dafür, die Ängste und Vorurteile gegenüber diesem revolutionären Fortbewegungsmittel zu nehmen und zu zeigen, dass der Mensch nicht platzt, wenn er mit höherer Geschwindigkeit unterwegs ist. Elis erzählt in diesem Buch sehr lebendig die gemeinsame Lebensgeschichte dieses, sich so wunderbar ergänzendes Paares.
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My Song von Harry Belafonte und Michael Shnayersonvon: Er kannte sie alle: Eleanor Roosevelt, Sidney Poitier, John F. Kennedy, Martin Luther King, Jr., Robert Kennedy, Nelson Mandela, Fidel Castro. Die Lebensgeschichte Harry Belafontes ist eine Jahrhundertstory. Auf wunderbar lebendige Weise erzählt er von seiner Kindheit im Harlem der 1930er-Jahre, wo Ganoven den Ton angaben, von Kindheitstagen zwischen jamaikanischen Bananenplan tagen, von seinen Kollegen in der Schauspielklasse des deutschen Exilanten Erwin Piscator – Marlon Brando, Walter Matthau und Tony Curtis – damals allesamt noch so unbekannt wie Belafonte, von den Anfängen der Bürgerrechtsbewegung, seiner Freundschaft mit Martin Luther King, Jr., und wie es dazu kam, dass er 1960 Wahlkampfwerbung für John F. Kennedy machte. Bis heute hat Harry Belafonte, seit Jahren UNICEF-Botschafter, nichts von seiner Leidenschaft für den politischen Kampf eingebüßt: Er wirft Barack Obama vor, nicht genug Herz für die Armen zu zeigen, und sucht, gerade auch mit diesem Buch, den Dialog mit politisch aktiven jungen Menschen auf der ganzen Welt. Eine inspirierende Autobiographie, ein Buch, das vor Energie und Lebensfreude vibriert wie die Songs Harry Belafontes (Klappentext des Buches). Ich habe dieses Buch kurz nach seinem Erscheinen in deutscher Übersetzung schon 2012 gelesen und war begeistert. Natürlich kannte ich Belafonte als großartigen Sänger aber über sein Leben und vor allem sein großes politisches Engagement wusste ich fast nichts. Gerade in diesen Tagen gewinnt man durch diese Lebensgeschichte einen interessanten Blick auf die US-Amerikanische Gesellschaft.
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Karin Feuerstein-Praßer: Caroline von Braunschweig, Englands ungekrönte Königin Die Geschichte der Caroline von Braunschweig, die auf Wunsch der Eltern den späteren König von England, Georg IV. heiraten musste, ist ebenfalls die Lektüre wert. Die Autorin berichtet fesselnd von der Entwicklung einer außergewöhnlichen jungen Frau. Im Klappentext heißt es u. a. … Als Caroline von Braunschweig (1768-18219) den späteren englischen König Georg IV. heiratete, konnte sie nicht ahnen, dass dieser sie bis zum Ende ihres Lebens mit unversöhnlichem Hass verfolgen würde. […] Als es Caroline schließlich zuviel wurde, kehrte sie England den Rücken, ließ sich für mehrere Jahre in Italien nieder und begab sich – gemeinsam mit ihrem mutmaßlichen Liebhaber – auf eine lange Reise, die sie über Nordafrika und Konstantinopel bis ins Heilige Land führte. Als sie sich nach der Thronbesteigung Georgs IV. 1820 entschloss, nach England zurückzukehren, um ihre Rechte als Königin einzufordern, ließ ihr Gemahl nichts unversucht, um dies zu verhindern. Eine schmale Biografie mit umso interessanteren Einblicken in das Leben einer Frau, die ihr Schicksal selbst in die Hand nahm.
Soviel für heute. Ich durchforste weiter den Buchbestand und informiere in Teil 2 über weitere lesenswerte Titel im Bereich Biografien und Erfahrungsberichte